Obst und Gemüse

Völlig unkritisch bezüglich Motten und Kalorien sind Früchte. Seit mir ein guter Vogeltierarzt bescheinigte, dass der Stuhl eines Vogels, der viel Obst isst, halt dünn sein muss und er bei weitem keinen Durchfall hat, probiere ich alles was, in der Literatur empfohlen wird.
Rote Früchte mögen alle unsere Vögel besonders gerne. Die Amazonen machen zwar bei jeder neuen Frucht erst einmal zwei für Stunden einen großen Bogen um den Napf, könnte ja zurückbeißen das Teil.

Aber wir haben mittlerweile eine sehr abwechslungsreichen Obstbestand, den wir ohne dass er verschmäht wird füttern können: Erdbeeren, Kirschen, Kiwi, Äpfel, Bananen, Pflaumen, Pfirsiche, Melone und vor allem Hagebutten und Schlehen, die es draußen sogar umsonst gibt.
Gemüse, wie Paprika, Tomaten und Petersilie werden mit etwas weniger Begeisterung aber dennoch angenommen.

Quark fressen gerade die Amazonen mit Begeisterung, aber bitte Magerquark. Noch toller ist für die beiden, wenn wir das Obst mit Quark mischen.

Bei Obst kann ich aber nur jedem raten, das Obst, was am Tag nicht gefressen wurde, aus dem Käfig zu räumen. Wenn die Vögel, gerade im Sommer, am nächsten Morgen noch ein wenig davon zum Frühstück nehmen wollen, dann fallen sie hackevoll von der Stange und bekommen irgendwann einen Leberschaden. Über Nacht kann sich die schönste Erdbeere in Wein verwandeln.

Auf den Sitzstangen unserer Vögel befindet sich auch ein toller Nagel. Dort werden oft halbe Äpfel oder geschälte Apfelsinen aufgespießt. Auch wenn Papageien ihre Nahrung in die Kralle nehmen können, unsere Geier sind pingelig und nehmen gerade Obst nur ungern in die Pfote, man könnte sich ja klebrig machen. Und solch einen halben Apfel kann man wunderbar von der Stange aus nur mit dem Schnabel verzehren ohne dass er herunter fällt.