5. September 2003
 
 

Heute war die Zeitspanne, in der die Kleine mit Paddy ohne Aufsicht war ein wenig länger. Wir haben den Ernstfall geprobt und sind fünf Stunden aus dem Haus gewesen.

Die guten Ohren der Nachbarschaft haben nichts gehört. Unsere guten Augen konnten auch keine größeren Schäden am Haus und an den Möbeln feststellen. Einziges Zeichen dafür, dass Greta uns vermisste, war ein dunkler Fleck im Körbchen.

Nunja, auch das muss sie lernen.

Greta wurde heftigst gelobt. Es kostet einen aber immer wieder Überwindung, diesen kleinen Hund, der sich so maßlos freut, wenn man wiederkommt, und der an einem hochspringen will, wegzuschieben. Ich schmiss mich also auf alle Viere und schmuste mit der Kleinen aus dieser Position. Wehret den Anfängen: Ein großer Hund, der einen anspringt, schmeißt um.

Also: Wenn er nicht hoch darf zum Kraulen, muss ich runter. Es ist aber ein etwas fragwürdiges Gefühl, wenn man dann auf allen Vieren mit Gretalein schmust und nach kurzer Zeit mit Dreien von den Vieren im Nassen steht.

Ich habe daraus gelernt. Wenn ich demnächst nach Hause komme, werden beide Hunde wortlos angeleint und nach draußen geführt. Die Freudentränen, die Greta weint, kommen leider noch aus der verkehrten Öffnung. Die eigentliche Begrüßung erfaolg erst dann, wenn Blase und Darm vollständig geleert sind.