9. November 2003
 
 
Wir versuchen, Greta zu verstehen. Als sie noch ihre wahrlich spitzen Welpenzähne hatte, führten wir so manchen Stofftierverlust auf diese vorrübergehende Bezahnung zurück, immer in der Hoffnung, die bleibenden Zähne würden lange nicht so scharf sein. Nur hat sie in den letzten Tagen einen Rekord aufs Tapet gelegt, den so schnell keiner einholt. Sämtlichen Quietschstofftieren hat sie fachmännisch den Leib geöffnet und das besagte Teil samt Stopfwolle herausgeholt. Ob Paddys OP ihr einen Anlass gegeben hat? Jedenfalls anders hat es bei Paddy mit großer Sicherheit nicht ausgesehen, als ihm die wesentlichen Teile entfernt wurden.
Hier wurde eigentlich nur fachmännisch das Quietschteil entfernt.
Bei der damals so süßen Ente hat Greta ganze Arbeit geleistet. Die Wolle haben wir aber frühzeitig, vor möglichem Verzehr eingesammelt.
Beim Schaf möchte man meinen, Greta hätte ein Endoskop benutzt, so klein ist die Öffnung.
Das einzige Stofftier, das unversehrt geblieben ist, ist die McDonald-Ente.

Am Wochenende wurde früher immer gebadet. So auch bei uns.
Da Paddy sich unter seinem Plastikkragen nicht sauber lecken konnte und eigentlich alles an ihm verklebt und knastig war, kam er heute in die Badewanne. Er hatte es wirklich bitter nötig, denn er stank.
So nass wie er war, roch er zwar wieder gut, konnte aber noch nicht direkt gebürstet werden. Also kam erst einmal Geta auf den Tisch des Heizungskellers. Sie hat sich schon so toll an das Bürsten gewöhnt, dass sie lieb, brav und ohne Zucken die ganze Prozedur über sich ergehen ließ.

Hier wird Madame in den Heizungs-keller getragen und auf dem Tisch plaziert.
Noch lässt sich ihr Fell recht gut bürsten. Mal sehen wie es wird, wenn sie noch mehr Haare hat.
Nach einer Stunde ist sie fertig.
Wir auch, denn trotz Tisch merkt man das Bürsten ganz schön im Kreuz.
Nach der Prozedur wird Greta wieder nach oben getragen.
Isses nicht ein schöner Hund?