8. November 2003
 
 

Schnarre und Kindchen sind unermüdlich. Aber sie sind auch ganz schöne Ferkel. Kaum haben sie frisches Trinkwasser bekommen, wird ersteinaml gebadet. Danach werden Obst und Futter zu einer Suppe verarbeitet. Als krönender Abschluss wird ein Ei hinein gelegt. So konnte es nicht weitergehen. Da wir aber gut ausgerüstet sind, hatten wir noch ein badehäuschen im Keller, das die beiden großen Papgeien verschmäht hatten. Es passt wunderbar in den Eingang.

Kindchen hat in der Zwischenzeit zwei weitere Eier gelegt. Sie liegen verstreut auf dem Käfigboden und werden nicht bebrütet.

Gott sei Dank, denn sonst würden wir aus den Nähten platzen. Irgendwo habe ich gelesen, es sei keine Kunst, Springsittiche zum Brüten zu bringen. Es wäre eher eine, sie davon abzuhalten.

Wenn man Paddy in den Arm nimmt, hat man den Eindruck, er wird immer weniger. Ganz besorgt haben wir ihn gewogen, denn er ist schließlich ein Rekonvaleszent. Er ist bei Weitem nicht weniger geworden, sondern hat immer noch sein Gewicht von 26 Kg. Nur wird der Vergleichshund, Greta, wird immer größer. Sie ist zwar nicht übergewichtig, sie wiegt mit ihren 27 Wochen 22 kg, aber ihr Fell vermehrt sich übermäßig. Auf den ersten Blick ist greta eindeutig größer als ihr Kumpel.

Beide Hunde verstehen sich zunehmend besser. Sie spielen und zanken, wie es normale Geschwister tun.

Gemeinsam wird nach dem Ball unter der Heizung gesucht.
Greta serviert ihrem großen Freund den Ball.
Gerauft wird auch manchmal.
Und ab und zu muss auch Paddy mal die Zähne zeigen.

Nach gewonnener Schlacht sammelt er sein Spielzeug um sich herum, und Greta respektiert "noch", dass alles ihm gehört. Zumindest für diesen kurzen Moment.

Übrigens hat Greta dem Tennisball keine zehn Minuten Überlebenschance gegeben.

Das hat noch keiner unserer Hunde geschafft. Aber der Ball ist unwiederbringlich kaputt und liegt deshalb auf den nächsten Fotos im Abfall.

   
Greta sitzt an ihrem Lieblingsplatz: Links und rechts die Beine der Frau, vor ihr der Tisch, hinter ihr die Couch. Sie muss der Frau unbedingt helfen, die Erdnüsse zu schälen. Aber kann man diesen Augen böse sein?
Steht Greta auf Vollmond?
Das wäre das Einzige, was sie mit einem Wolf gemeinsam hätte.
Zum Glück ist das hier nur eine Laune des Fotoapparates gewesen.
Sie ist genauso friedlich und genügsam wie Paddy. Sie sind beide zwei Knuddelhunde, die ihre Zähne ausschließlich an Tapeten und Tennisbällen ausprobieren, also völlig wolfsuntypisch.