Greta
wächst aufgrund der Wärme wie ein Hefeklos. Ich weiß
nur nicht, wovon. Sie lässt grundsätzlich eine der vier
Mahlzeiten aus. Spezielle Leckerlies bekommt sie nicht, weil ihre
Verdauung etwas pingelig darauf reagiert. So viel wie im Topf war,
findet sich meist auch unterhalb ihres eifrigen Spuntlochs wieder.
Zwischendurch meinte sie, diese tollen großen Haufen, weil
sie ja so schön groß sind, uns direkt ins Zimmer legen
zu müssen. Wir haben sie lächelnd entfernt, weil auf Gretas
Aktionsliste schon wieder andere Dinge standen, für die eine
Bestrafung nicht anstand. Aber irgendwie ist es witzig, wenn man
eine Hinterlassenschaft entfernt hat, hat man den würzigen
Geruch noch ewig lange in der Nase. Man meint ständig, neue
Haufen suchen zu müssen. Wasseransammlungen können ihre
Größe auch nicht ausmachen, denn welches Wasser soll
sie sammeln, wenn sie es denn immer verschwendet. 12 bis 18 große
Bäche am Tag sind die Regel. Wir wissen nicht woher sie es
nimmt, und haben schon Angst, sie trocknet innerlich aus. Bestandsaufnahme:
79,9 kg-67,9 kg sind 12 kg Greta. 37 cm bis zu Schulter. mit 12
Wochen.
Heute
war Greta aber, bis auf ein paar Freudentränen, sehr brav.
Sie meldete sich und wurde stolz gelobt, als sie die Wiese bei Bauern
goss. Ich werde aber erst in vier Monaten laut sagen "Greta
ist stubenrein." Tue ich es vorher, passiert, was dann immer
passiert, wenn man gute Dinge verschreit.
Da
die betreffenden Leute diese HP mit Sicherheit nicht lesen, darf
ich getrost sagen: "Ich habe heute einen Haufen bekloppter
Hundebesitzer getroffen." Zwei Damen mit zwei recht ruhigen
Hunden schleppten mit einer Plastiktüte voll Hundefutter umher.
Aus dieser Tüte fraß ein weiterer Hund, eine als etwas
zickig bekannte Hundedame. Und dann ich. Ich stand fest, 45 Grad
nach hinten gelehnt, um den Zug von zwei Hunden auszugleichen. Der
Zug wurde umso größer, als die Futterverteiler meinen
Beiden mit den Worten "Ach wie süß", das Futter
zeigten. Paddy robbte zentimeterweise noch vorne, bis er von der
bissigen Hundedame einen verpasst bekam, und sich mit ihrer Leine
verhedderte. Die Futterfrau näherte sich derweil meinem Welpen
mit einer Handvoll Hundefutter. Daraufhin zog auch Greta vermehrt.
Es war ein Moment, in dem ich mich gefragt habe, warum ich mir keinen
Goldhamster angeschafft habe. Weniger wegen der Hunde. Mehr, weil
ich glaube, so bekloppte Goldhamsterbesitzer wird es nicht geben.
Auf dem Rückweg ist aber dennoch Erfreuliches passiert. Paddy
wollte nicht nach Hause. Er drehte sich ständig nach der Futterstelle
um, bis Greta ihn kurzerhand am Halsband nahm und ihn "bei
Fuß" nach Hause führte. Hierzu gibts bei Filmen
einen anschaulichen Beweiß |