12. Juli 2003
 
 
In den letzten vierzehn Tagen konnten Schildkröten und Greta nie gemeinsam in den Garten. Das hat zwei Gründe. zum einen ist fast schon ein schier unmögliches Unterfangen, die Kröten so im Auge zu behalten, dass nicht doch irgendeine den Garten verlässt. zum anderen hat Greta zwar schon verstanden, das Hausgenossen, die aus der Luft kommen nicht gebissen werden sollen. Aber die Kröten arbeiten im Untergrund. Wir möchten einfach nicht, dass unsere Zuneigung zu Greta durch eine kopflose Schildkröte geringer wird. Nun können wir aber gefahrlos alle zusammen in den Garten lassen. Nur in Momenten, wo Idefix seinen Kopf durch den Zaun steckt, bleibt mein Herz stehen.
Miss Marple versucht sich mal wieder im Free Climbing
Puschi wagt den Ausstig, um sich zu sonnen.
Greta ist äußerst interessiert.
"Komm, kämpf mit mir!", sagt der kleine Bobtail. Aber der Schildkröte geht die Wolle am selbigen vorbei.
Zwischendurch musste ich doch so einiges am Schreibtisch arbeiten. Die Hunde waren unten, die Vögel aller Art wähnte ich im Käfig. Die Balkontür stand offen, so ließ sich die Arbeit ertragen. Bis mir wiederum das Herz fast stillstand. In meinem Arbeitszimmer flatterte etwas und versuchte in meinem Regal zu landen. Für eine Amazone war es zu groß, also konnten es eigentlich nur Paul oder Paula sein. Es schossen Gedanken durch den Kopf: "Wie kommen die in mein Zimmer? Der Vogel ist weg, denn die Balkotür steht sperrangelweit offen. Hoffentlich landet er und ich kann mich zur Tür schleichen, um sie zu schließen." Und während dieser Gedanken mindestens drei Herzstillstände. Der letzte war, als der Vogel durch die offene Balkontür flog und auf dem Topf der Birke vor der Tür landete. Es waren weder Paul noch Paula, sondern das Rotkehlchen. Holy Moses, danach war ich wach.
Greta frisst mittlerweile gut. Nur ein Krümel blieb übrig.
Aber als der auch noch verschwunden war, suchte sie weiter nach Essen.
Sie fand aber nur den Putzlappen.
Also holte sie Paddy, der sonst immer das restliche Futter in seinem Napf fraß.

Paddy war enttäuscht, Greta ebenso. Ich werde morgen die Portionen etwas größer machen. Sie ist ganz Kräftig gewachsen und braucht halt auch mehr im Bauch.

Dass Greta so knüsselig aussieht, liegt nicht etwa an der schlechten Zucht, sondern daran, dass sie ständig im Wasser steht. Wasser hat eine magische Anzeihungskraft auf diesen Hund. Aber wegstellen möchte ich das Plantschbecken nicht, denn ich gönne ihr die Abkühlung.

Sie sieht zwar jedes Mal aus wie ein zu fett gewordener Mischling aus Terrier und Spitz - dünne Beine, dicker Leib und spitze Schnauze, aber das ist eigentlich auch egal.

 

Um vom heutigen Abendspaziergang zu berichten, bin ich zu müde. Ich musste heute den ganzen Tag an der HP für die Schule arbeiten, da habe ich einfach keine Lust mehr. Morgen mehr. Ich verspreche, es war witzig.