21. August 2003
 
 
Wenn sie zwei dreckige unansehnliche Hunde haben wollen, fahren sie mit zwei gepflegten Bobtails auf einen Campingplatz an der Nordsee.
Vorzugsweise, wenn sie gerade stundenlang gebürstet wurden, steigen sie bis zum Hals ins Wasser und trocknen sich dann mir Nordseesand ab. Die härtere Variante ist, nach dem Bürsten ins Watt zu laufen und irgendwelche imaginären Dinge im Matsch zu suchen. Wenn man es geschafft hat, den sofortigen Gang vom Bürsttisch ins Meer zu verhindern, kann es trotzdem passieren, dass sie sich in abgestorbenen Grasflechten und Samen wälzen. Man kann immer nur resigniert feststellen, dass der Dreck, den man rausgebürstet hat, nicht mehr im Fell ist. Der Vorteil dieser Handlungsweise ist, dass wir bei Spaziergängen schneller vorankommen, weil niemand stehen bleibt und den süßen kleinen Wuschel bewundert, man geht schweigend vorbei. Was sich die Leute anschließend über unsere Hunde zuflüstern, können wir zum Glück nicht hören.

Auf diesem Zeltboden ist es noch verhältnismäßig sauber.
Hier handelt es sich wahrhaftig um Greta, den süßen puscheligen Bobtailwelpen!
Auf dieser Mischung aus Sand und Erde, angereichert mit Samen und Kletten, läßt es sich gut ruhen.
Man braucht nur die Pfoten mit morgendlichem Tau anfeuchten und sich hinlegen wie Greta, dann sieht man aus wie Greta.
Etwas unvorteilhaft geknipst.
Sie war gerade im Wasser!
Greta wartet aufs Bürsten.
Paddy liegt etwas unglücklich auf dem wackeligen Gartentisch.
Nee, was ist er schön.
Frage ist nur: Für welchen Zeitraum?
Und auch Greta...
... erstrahlt in schönstem Weiß...
...und hält schon wieder Ausschau...
...nach Möglichkeiten, sich einzusauen.