20. November 2003
 
 

Wir brauchen drei Stahltüren, wenn nicht sogar vier. Man sollte zwar meinen, dass ein Kindergitter bei Greta, einem ganz normalen Bobtail ausreicht. Aber Greta ist halt Greta. Irgendwie diffundiert sie durch die Gitter.

Unsere arme Putzfrau hat in unserer Abwesenheit geputzt. Sie hat es zumindest versucht. Unterm Dach konnte sie noch unbehelligt sauber machen. Als sie sich aber dann zu einer Pause nach ganz unten hin verzog, hat Greta sie vor Freude fast vom Stuhl geworfen.

Von diesem Schrecken konnte sich unsere Perle dann erholen und unbehelligt den ersten Stock bearbeiten. Nun standen die unteren Räume auf dem Plan.

Es gelang ihr irgendwie, Greta nach oben zu locken und mit Hilfe der Kindergitter auch oben zu lassen. Nur unten konnte sie nicht in Ruhe putzen. Greta hat auf wunderliche Weise den Weg durch die Kindergitter geschafft. Oder sie ist oben drüber gesprungen. Wir wissen es nicht, denn es geschah immer unbeobachtet. Nach dem dritten Versuch, Greta aus den Füßen zu schaffen, hat unsere Perle sie unten gelassen.

Anstatt dass sich Greta nun zufrieden zu ihrem Paddy legt, nein! Sie nutzte die Gelegenheit der offen gelassenen Toilettentür, um im Blumentopf zu graben, sich danach den Mund in der Kloschüssel zu säubern und die nasse Schnauze in der gesamten unteren Etage zu trocknen. Ein Gemisch aus Erde und Wasser war jedenfalls in der gerade geputzten Küche und im Flur verteilt, während das Wohnzimmer gewischt wurde.

Greta, Greta, du bekommst Ärger, wenn wir demnächst unser Haus alleine putzen müssen. Dann wirst du ausgestopft.

Vielleicht schaffen wir uns für solche Gelegenheiten doch mal eine Hausordnung an. Was ich damit meine? Fragen sie beim Züchter nach!