Die Freundschaft zwischen Paddy und Greta scheint wohl beschlossene Sache zu sein. Durch was dieser plötzliche Sinneswandel beim Großen hervorgerufen wurde, weiß keiner. Aber im Moment sind die beiden sozusagen "Ein Gesäß und ein Antlitz". Wird mit Greta geschimpft, kommt er sofort, um nach dem Rechten zu sehen und getrunken wird auch gemeinsam.

Uns ist schon seit einigen Tagen etwas aufgefallen, was wir uns aber nie trauten, zu erwähnen, die menschliche Interpretation fanden wir albern: Morgens findet die Fütterung der Raubtiere statt. Noch vor dem Spaziergang wird Gretas Futter eingeweicht. Wenn beide nach Hause kommen, kann Paddy fressen, Greta noch nicht, denn so lange gehen wir nun auch nicht spazieren, dass das Futter genügend aufgeweicht wäre. Paddy frisst dann und Greta lässt ihm keine Ruhe. Sie hängt ihm am Hals, will auf den hohen Napf klettern und quietscht. Paddy nimmt dann immer einige Futterbrocken in den Mund und lässt sie auf den Boden fallen. Madame Frisst sie und gibt so Ruhe. Abgeben bei Hunden, gibt es das? Oder sind ihm die Brocken aus dem Maul gefallen, weil er nicht in Ruhe essen konnte? Keine Ahnung. Jedenfalls knurrt und murrt er nicht. Voll daneben ging auch diese Aktion: Paddy bekam sein Futter hingestellt. Der Mann ging mit Greta ins Wohnzimmer, schloss die Tür und wartete, damit der Große in Ruhe essen konnte. Nach ca 15 Minuten wurde die Tür geöffnet, Paddy saß erwartungsgemäß in seinem Korb, um zu verdauen. Aber das Essen hatte er nicht angerührt. Nicht etwa aus Kummer, sondern wir hatten nicht "lauf" gesagt. Ein wohlerzogener Hund, der mir unendlich leid tat. Aber nun war Gretas Futter aufgeweicht und sie konnten endlich gemeinsam Fressen.