Als
wir gestern Abend unsere letzte Runde mit beiden Hunden machten,
ließ Paddy wieder einmal den Macho raushängen. Er meinte,
jeder Rückruf gelte nur Greta, also schnüffelte er in
Ruhe weiter, ohne sich um die Menschen zu kümmern. Greta
dagegen kam sofort zurück. Der nächste Rückruf
wurde mit einem gezielten Wurf mit der Leine untermauert. Paddy
dreht sich langsam und gemächlich um und trottete mit einem
aufreizenden Tempo zurück. Greta muss irgendetwas falsch
verstanden haben, denn sie rannte zur Leine und brachte sie den
Menschen zurück, nachdem diese „bring!“ gerufen
haben. Das kann sie also auch schon. Apropos Können: Greta
ist wahrscheinlich der einzige Welpe auf der Welt, der schon Pfötchen
geben kann. Die Fachleute nennen das zwar Milchtritt, wir nennen
es Pfötchengeben.
Der
heutige Tag begann für Greta nicht so wie sonst. Der Mann
schnappte sie sich, als er aus dem Bad kam, trug sie die Treppe
runter, behielt sie aber immer noch im Arm. Er drückte nur
den Knopf der Kaffeemaschine und ging mit beiden Hunden raus.
Greta konnte Paddy erst richtig auf der Wiese begrüßen.
Fazit: Der Flur ist trocken die Wiese doppelt nass. Welch ein
Erfolg!
Irgendwie musste Greta gespürt haben, dass die große
Frau länger von zu Hause wegblieb. Zum ersten Mal war sie
wach als die Frau ging. Sie haben sich sehr herzlich voneinander
verabschiedet. Morgen ist die große Frau aber wieder zu
Hause.
Leider konnte Greta heute nicht so im Haus herumtollen wie sie
es gewohnt ist, da eine andere große Frau kam, die mit dem
großen, lauten Staubsauger Greta ärgerte und jedes
Mal von ihrem Liegeplatz verscheuchte. Doch auch diese große
Frau verschwand wieder und Greta hatte das Haus wieder für
sich
und Paddy.
Am
Nachmittag war der große Hund nicht da sodass Greta den
Garten für sich allein hatte. Das nutzte sie für ausgelassene
Wasserspiele. Es muss doch möglich sein, einen Wasserstrahl
abzubeißen. Greta wurde dabei so nass, dass der Mann es
nicht mehr mit ansehen konnte und versuchte die wilde Hummel abzutrocknen.