Greta
hat heute in der Nacht zum ersten Mal allein bei Paddy unten geschlafen.
Sie tat, als sei dies das Natürlichste der Welt, beim großen
Hund zu bleiben und als hätte sie nie zuvor im Erdgeschoss
bei Nacht gejault. Also brauchte unser Herz erst gar nicht weich
zu werden. Erst gegen 7.00 Uhr brachte sie uns ein Morgenständchen.
Oh, was waren wir stolz.
Beim
Frühstück jedoch "verpieselte" sich Greta im
wahrsten Sinne des Wortes in die Küche. Heimlich, still und
leise wässerte sie die Fliesen. Entweder kann sie oder will
sie ihre "Punz" nicht kontrolliert arbeiten lassen. Dem
Wollen haben wir dann etwas nachgeholfen. Sie bleibt jetzt immer
bei geschlossenen Türen in dem Raum, in dem wir uns auch aufhalten.
Als
sie sich wiederum zum Pieseln hinhuckte, lag sie recht unfreiwillig
auf dem Rücken und die große Frau stand auf allen Vieren
über ihr und in Hundepiesel. Ungefähr zehn Sekunden lang
war Greta giftig, danach ergab sie sich und entfernte sich mit Leine
und Mann so schnell vom Haus, als wolle sie nach Australien auswandern.
Die große Reise endete an der Pinkelwiese.
Hoffentlich
merkt sie es sich: Die Menschen werden knatschig, wenn die "Punz"
(Fachausdruck des Züchters) im Haus arbeitet.
Aber
am Abend waren wir wieder stolz auf sie. |